FUFA SPORTS und die Entstehung.

FUFA steht für Fun & Fair

Fun: „Mit Spaß/Freude und hoher Motivation beim Fußball dabei zu sein“

Fair: „Fairplay Erziehung“

Bei dem Konzept steht an erster Stelle der pädagogische Ansatz. Ziel ist es hierbei, die Freude, den Spaßfaktor und vor allem die Motivation mit der richtigen Fairplay-Erziehung den Spielerinnen und Spielern zu lehren. „Wie schaffe ich es aber, dass jedes Kind bei jeder Trainingseinheit wirklich immer Spaß und Freude hat“?

Diese Frage zu beantworten ist nicht leicht. Jedes Kind ist ein Individuum und hat unterschiedliche Vorerfahrungen und somit auch Vorkenntnisse zum Fußball. Allerdings gibt es Bereiche, die genau diese Faktoren positiv und nachhaltig beeinflussen.

  1. Es dürfen beim Spielen niemals die Ergebnisse in Vordergrund stehen

Das selektiert sofort zwischen gut und schlecht bzw. Sieger und Verlierer. Diese Selektion muss unbedingt dringend gehindert werden, um überhaupt eine gesunde Entwicklung stattfinden zu lassen.

Ergebnisse lösen hohe Drucksituationen für die Spielerinnen und Spieler aus, die den Entwicklungsprozess erheblich beeinträchtigen. Gerade die NLZ-Spieler sind oftmals die Leitragenden dieses Problems. „Der Trainer muss gewinnen, egal um welchen Preis“.

  1. Hoher Anteil von fairen Wettkampfbedingungen

Kinder wollen sich messen. Das ist auch richtig. Allerdings müssen diese Bedingungen gut organisiert und durchdacht werden. Das kostet viel Zeit in der Planung. Homogene Leistungsgruppen sind unabdingbar. Die Leistungsdichte muss nah beieinander liegen, damit überhaupt faire Spiele stattfinden können.

  1. Viele Spielformen. „Spielen lernt man durch das Spielen“

Kinder wollen immer kicken. Da ist ja eine hohe Motivation da, die ich nicht mit Übungen vernichten möchte. Selbstverständlich kommt es mal vor, dass etwas geübt werden muss. Aber der größte Anteil des Trainings wird mit dem Spielen verbracht. Man kann wunderbar fast alle Trainingsinhalte in verschiedensten Spielformen umsetzen. 

  1. Didaktische Umsetzung

Hierbei geht es um die grundsätzliche Frage, was möchte ich lehren und beibringen. Ich sollte mir daher ein Trainingsblock als Ziel setzen und daran mehrere Wochen arbeiten.

  1. Methodische Umsetzung

„Vom Bekannten zum Unbekannten, vom Leichten zum Schweren“. Diese methodischen Prinzipien müssen beim Training immer berücksichtigt werden. Nur diese Prinzipen ermöglichen es, überhaupt einen Entwicklungsprozess zu erreichen.

  1. Fairplay-Erziehung

Hierzu habe ich eine größere wissenschaftliche Arbeit geschrieben, die ich gerne kurz erläutern möchte.

Im Fußball geht es um Werteerziehung und Wertevermittlung, die durch das Fußballspielen praxisnah gelehrt werden. Es gibt im Fußball viele Momente um unfair zu sein. Genau diese Momente sollen im Training besprochen werden. Lösungen werden gemeinsam erarbeitet und umgesetzt. Die Reflexionsfähigkeit wird hierbei geschult. Es werden Ziele festgehalten, beobachtet und besprochen. Man kann dabei Punkte bzw. Sterne sammeln. Es entsteht ein „All-Star-Team“, das auf verschiedene Aktivitäten wie z.B.  Testspiele, Turniere etc. gehen darf. Dies hat einen hohen extrinsischen Charakter, der auf Anhieb bei sehr vielen Kindern funktioniert. Wenn dies über eine längere Zeit (Lernprozess) hinausgeht, dann wechselt dies von einer extrinsischen zu einer intrinsischen Motivation über.

Es ist also nicht leicht, ein richtiges Kindertraining umzusetzen. Wenn man sich mit dieser Thematik tief auseinandersetzt, dann hat man richtige, langfristige Erfolge. Jedes Kind kann somit sein volles Potenzial auszuschöpfen. Egal ob es Profispieler oder Amateurkicker wird, es werden Persönlichkeiten ausgebildet, die unsere Welt ein Stück besser machen. Das ist die Vision meiner Arbeit. Denn was zählt ist der Mensch und nicht die sturen Fußballergebnisse, die über Menschen urteilen.